Korinthenkacker (1)

Diese Typen mag man wie zehn Pfund Schmierseife. Diese Nörgler, Besserwisser, Klugscheißer, Oberschlauen, Quertreiber, Naserümpfer, Dreinredler, Mit- und Aufmischer, Pingelsköppe, Finger-in-die-Wunde-Bohrer ... . Ekelhafte Typen. Böxendrieter. In der Schweiz nennt man sie Tüpfelie-Schiesser – eben: Korinthenkacker. In Solingen war dieser Ausdruck früher Usus, heute ist er ein wenig in Vergessenheit geraten. Und bevor man ihn ganz vergisst, oute ich mich, ein solcher zu sein – aus purer Lust am Vergnügen, oder, solingerisch: aus Spaß an der Freud. Denn, selbst Fachjournalist, der jeden Tag die komplexesten und kompliziertesten Dinge irgendwie verständlich ausdrücken muss und will, damit es für jeden verständlich wird und bleibt, mag ich eins "auf den Tod nicht leiden": diese fahrlässige Wort-Schludrigkeit der textenden Kolleginnen und Kollegen vor allem in der Tages- und Boulevardpresse oder den flüchtigen Online-Medien. Deren zuweilen, pardon, geistigen Dünnschiss, der ihnen ja vielleicht manchmal unbeabsichtigt abgeht, der aber bei Einschalten des Gehirns und Bewahrung eines Rests von Sprachgefühl – und vor allem von Logik – einfach nicht hätte passieren können und dürfen. Da werd' ich mit grimmiger Häme eben zum bekennenden Korinthenkacker ....

 

War früher alles besser? Ja!

Lektoren, Korrektoren, Schlussredakteure, Umbruchredakteure

Alte Setzerwerkzeuge.
Und alte Setzer. Die alle im gleichen Betrieb gelernt bzw. gearbeitet haben, und dies erst über 40 Jahre später voneinander erfuhren. Einer davon bin ich.

Einst, zu Hand- und Maschinensatz, zu Buchdrucks Zeiten waren grafisches Gewerbe und die vorgelagerten Redaktionen streng hierarchisch und vor allem nach extremen Sicherheitsaspekten geregelt. Aus gutem Grund. Ein Fehler hieß fast immer, die bislang geleistete Arbeit wegzuwerfen. Oder das Korrigieren war ein nicht unerheblicher Aufwand in Zeit und damit auch Geld. Heute, wo man per Mausklick oder Menu-Aufruf alles verändern und rückgängig machen kann, ist in der gesamten Druckindustrie – obwohl sie sich zu enormen HighTech entwickelt hat – eine gemessen an den Möglichkeiten relative Schlamperei aufgekommen. Obwohl es ICC-Profile für Farbe und internationale Norm-Empfehlungen für PDFs gibt, obwohl Proofs (früher: Korrekturfahnen) zu jedem Zeitpunkt der Produktion druckverbindlich möglich sind, unterbleiben viele Kontrollen aus Leichtsinn oder mangelndem Qualitätsbewusstsein. Mea culpa: auch ich ertappe mich immer wieder bei peinlichen Flüchtigkeitsfehlern. Um nicht zu sagen, ich bin berühmt-berüchtigt für meine Tippfehler (obwohl einst Rheinischer Jugendmeister im Schreibmaschineschreiben, Training bei Mally Jansen, tara-tara). Schon alleine, weil es faktisch unmöglich ist, dass jemand seinen eigenen Text Korrektur liest. Eigene massive Fehler übersieht man immer, die der anderen erkennt man mit geschlossenen Augen und durch Wände (deshalb bin ich froh, wenn man mich auf meinen Mist aufmerksam macht).

In Redaktionen, vor allem in Verlagen gab es früher (und gibt es bei Belletristrik oder hochwertiger Fachliteratur immer noch) Lektoren. Das sind Personen, die auf «die Schreibe», also den Stil, den Sprachausdruck, die Stringenz der Bezeichnung, eben auf «gutes Deutsch» achten («schriftdeutsch»). Früher wurden Manuskripte des/der Autoren meist noch einmal abgeschrieben; die Sekretärin (es ist noch nicht lange her, da war Maschinenschreiben ein Privileg von Frauen) war die zweite Kontrollinstanz in der Produktionskette. Die dritte dann die Setzer, die als Hand- oder Maschinensetzer das ganze Bleibuchstaben- oder -zeilenweise in eine Druckform brachten. Sodann wurde wirklich Buchstabe für Buchstabe von einem Korrektor gelesen. Und bevor etwas gedruckt wurde, unterzog man die gesamte Druckform einer sogenannten Maschinenrevision (für das «Gut zum Druck»).

In den Zeitungs- und Zeitschriften-Verlagen sorgte eine gestaffelte Redakteurs-Hierarchie für Inhaltsqualität. Ein Redakteur («der gemeine Schreiberling») hatte seine Artikel dem Ressortchef vorzulegen. Dieser je nach Absprache nochmals dem Chefredakteur. Bevor ein Artikel in den Satz ging, schaute ein Schlussredakteur intensiv drüber und prüfte Fakten (ähnlich den Lektoren) oder brachte den Text auf die richtige Länge. Und dem Setzer zur Seite standen beim Fertigmachen der Seiten ein Umbruchredakteur, der dann auch meist das absolute und letzte Wort über die Headlines, Überschriften hatte. In manchen Redaktionen gab/gibt es dazu eigens Headline-Redakteure.

Und natürlich gibt es Bildredakteure. Die sehr genau wussten, wie ein Bildaufzubereiten war (Ausschnitt, Anschnitt und dergleichen), damit es gut und besser wirkte. Bilder waren damals noch nicht der Platz, der übrig bleibt, wenn den Redakteuren nichts mehr zum schreiben einfällt oder weil sie dekorativ die Textblöcke unterbrechen.

Allt heute, sehr oft: ein Redakteur haut seinen Text in die Tasten, ein oberflächliches und höchst ungenaues Korrekturprogramm nimmt sich der schlimmsten Tippfehler an (oder auch nicht) – und dann kommt der Text mittels CMS, Content Management Systeme, in die Seite – Layout (Aufmachung, Gestaltung, Umbruch) und Inhalt mischen sich oft schon vollautomatisch. Und wenn dann eine Headline zu lang ist, wird ohne jegliche Rücksicht auf Sinn und Sprache gekürzt. Wenn die (jungen) Redakteure überhaupt noch Sprachgefühl haben. Von wem sollten sie es gelernt haben? Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber in der Regel sind sprachgenaue Redakteure heute die Ausnahme.
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Nur zur Erklärung: Ich bin selbst gelernter Schriftsetzer, danach Studium zum Druckerei-Ingenieur und seit über 30 Jahren selbständig als Berater und Fachjournalist (Chefredakteur) in der Druck- und Medienbranche. Ich weiß also, wovon ich rede und schreibe, wenn ich aus und über die Verlage und Druckhäuser berichte – oder lästere.

Ein paar Links für diejenigen, die sich die Fachmaterie zutrauen. Von diesem Link gehts auf buchstäblich hunderte vertiefender Seiten weiter:



Aus den Solinger Print- und Online-Gazetten

Welches Weltbild muss man haben, solch eine Headline zu schreiben? Dass man am Schalter eine Gebühr bezahlt, um sterben zu dürfen? KISS, keep it simple and straight, halte es einfach und direkt, ist die Grundregel Nummer eins beim journalistischen Schreiben. Wie wäre es also mit "Bestattungen werden teurer" – statt des Metapher-Schmarrens "Sterben ..."?

 
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Warum sollte es in Afrika einen geschlossenen Halbtag geben? Denn das wäre ja eventuell eine Alternative, die rechtfertigt, warum man in der Überschrift einen Offenen Ganztag in Afrika so groß rausstellt.
Und anzumerken, es gäbe Kultur in Afrika, ist das nicht ein bißchen wie einst Bundespräsident Heinrich Lübke (er kam vom Humus, nicht vom Humanismus wie sein Amtsvorgänger Heuss) mit seinem verbürgten Satz: "Meine Damen und Herren, liebe Neger"?


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Wenn die durch die Gegend fahrenden Schadstoffmobile auslaufen – und womöglich Gift verlieren – ja, warum repariert man sie denn nicht? Zumal ja die Sammlung von Schadstoffen wohl auch aufhören soll. Vor allem die Formulierung "immer mehr" grenzt an bestaunens-werte Gedankenakrobatik: kann etwas, was ausläuft (auch im übertragenen, methapherhaften Sinne) noch ausläufiger als ausläufig sein? Etwa "am ausläufigsten"?


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Geflügelte Worte sind keine Worte mit anmontierten kleinen Flügeln und deshalb schreibt man sie immer noch groß, weshalb die Feuerwehr nicht einfach nur so die Türen offen hat, sondern einen Tag der Offenen Tür veranstaltet.


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Oberbürgermeister foltert seine Mitarbeiter

Schön, dass nun fabrikmäßig gedacht werden soll. Vorsichtshalber nur im Südpark, damit man nicht denkt, auch woanders würde gedacht. Aber damit das Denken fabriziert werden kann, engagiert man eine engagierte Frau. Die jedoch bekennt freimütig im Interview mit der Solinger Morgenpost, dass sie in der Stadtverwaltung gefoltert wurde. Ein Skandal? Denn schließlich war Frau Svensson nach eigenen Worten an das Büro des Bürgermeisters angebunden. Weil sie so nicht weglaufen konnte, kümmerte sie sich ums interne. Was blieb ihr auch anderes übrig.

Kennen Sie den? Was ist, wenn eine Frau ins Wohnzimmer kommt? Die Kette zu lang, mit der sie am Herd angebunden ist ...


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Ich kenne Langstreckenlauf und Kurzstreckenlauf, einen Marathonlauf und den Dauerlauf. Auch Einlauf und Auslauf. Allein, einen Zöppfchenlauf kenne ich nicht. Könnte es sein, dass der «Miss Zöpfchen»-Lauf damit gemeint ist. Und warum muss, nur weil Küchenmesser auf solingerisch Zöppken heißen, aus einem Haarzopf ein Zoppf mit Doppel-p werden? Ist das nicht ein wenig bekloppft ?


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Warum du können müssen tschraiben wenn du machen Redacktör, dürfen ja doch so tippfen wie Schnabel gewaxen.

Und befor sie nuhn nicht mehr kriegen Türzu, dann machen die Tür Labor abgeschlosst.


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Seit Ex-Kanzler Kohl in seiner Gnade der unwissenden Geburt von Auffahrten zur Datenautobahn gefaselt hat, scheinen auch Redakteure Gefallen an dieser Metapher zu haben, die sich zur Realität ungefähr so verhält wie des Spendengeld-Verschweigers Lieblingsgericht Saumagen zu kreativer Küche. Prompt dichten auch Solinger Redakteure dem Back Bone der Telekommunikation Rampen an (von engl. ramp, Auffahrt).

Und eigentlich geht es zukünftig auch gar nicht um VDSL, sondern um FTTN (Fiber To The Node), aber wer weiß das schon?


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Präsens, Futur, Perfect, plus Kwamm perveggt – ach, wer erinnert sich schon dieser Quälerei auf der Penne. Schön, dass sich ein Museum in ein Spielparadies verwandelt (da es das Museum Baden ist, konnten Kinder da auch Baden gehen?), aber meines Wissens war dies nur für einen Tag. Ergo müsste es heißen "wandelte", Perfect, Vergangenheit. Denn sonst hätte es sich nicht entwandelt. Was es aber hat. Und Platz wäre in der Überschrift für das e auch noch gewesen. Gekostet hätte es auch nichts. Außer Sprachverständnis eben. Und wo Mangel ist ...

Kuriosität am Rande, das Wort "Spielparadies" gibt es im Deutschen gar nicht.


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Ich scheide auch aus, regelmäßig morgens Kot und während des Tages mehrfach Urin. Muss ich jetzt sterben?

Oder bin ich schon tot? Oder ist es nur der Sprachschatz der Redaktion? Jedenfalls eine solche Überschrift sollte ausscheiden, tot oder lebendig.


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Wo wir schon bei einem Scheiß-Thema sind. Meines Wissens macht die Kuh das hinten. Das klatscht dann immer so schön auf Wiese, Feld, Wald und Flur. Oder Straße. Und lässt sich herrlich breitspritzen. Mit den Füßen rein, geht auch, wie ich aus meiner Kindheit weiß. Achten Sie mal drauf, wenn Ihnen demnächst Geschäftskühe begegnen. Ich habe es geschäftlich des öfteren mit Rindviechern und Hornochsen zu tun. Oder auf der Straße mit Bull...dogs, Traktoren wollte ich sagen.


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Noch eine Öffnung, wenn auch keine anale, sondern eine für die Annalen. Ich glaube kaum, dass sich die Unternehmen öffnen. Ich nehme an, sie öffnen. Ganz einfach ohne "sich". Denn wenn sie sich öffnen, hätten sie sich vorher verschlossen. So aber werden sie wohl für Besucher öffnen. Auch wenn man nicht offen darüber spricht, sind Öffnungszeiten eigentlich Offenzeiten oder Aufhabezeiten, denn die Öffnungszeit dauert ja eigentlich nur ein paar Sekunden: Schlüssel rumdrehen, Alarmanlage aus, fertig. Das war die Öffnungszeit. Schließlich spricht man auch von Schließzeiten. Und nirgends sind Zuzeiten angeschrieben. Zur Zeit jedenfalls.


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Immer Ärger mit dem Binde-Strich. Bindestrich heisst er übrigens, weil er etwas (zwei Begriffe) verbindet. So gesehen ist hier der Park mit der Gebühr verbunden, Park-Gebühr. In Wirklichkeit (aber welches Rathaus lebt schon in der Wirklichkeit?) geht es um die Parkgebühr, wobei dieses Parken nicht den Park, sondern das Parken meint. Man könnte es auch ganz beamtisch ausdrücken: Erlaubnisgeld für zeitbegrenzte Kraftfahrzeugnichtbewegung.


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Selbst Rechtschreibung kann Unrecht-Schreibung sein. Es existiert die Idee, die drei bergischen Großstädte Wuppertal, Solingen und Remscheid zu vereinen. Wogegen Gott und Welt Sturm laufen. Wirklich alle? Nein, eigentlich nur die Verlierer. Wie zum Beispiel die Verleger und ihre lokalen Zeitungsverlage. Denn wären in einer vereinten bergischen Megastadt wohl noch drei Tageszeitungen, wie sie heute existieren, notwendig? Wenn nicht, welche Polemik werden wohl die Verleger ihren Redaktionen empfehlen? Na, dämmerts Ihnen jetzt, warum das Thema auf ewig tot sein wird und aus WRSG nichts wird?!


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Für Auswärtige: Nein, Solingen befindet sich nicht im völkerrechtlich erklärten Krieg mit Remscheid. Solingen hält Remscheid nur nicht für ein Mitglied der menschlichen Kulturgemeinde. Das ist erblich-genetisch bedingt. Während die beiden Verleger des Solinger Tageblatts und Remscheider Generalanzeigers, Bernhard Boll und Dr. Wolfgang Pütz, bei Verbandstagungen wie siamesische Zwillinge, solidarisch und kooperativ auftreten (habe ich oft schon miterlebt), beharken sich die Redaktionen aus linksgenanntem Grunde gründlich.

Unglaublich, aber wahr. Zu wahr, um für Redaktionen Standard zu sein: Neues Jahr schreibt man groß beim N von Neues. Immer noch. Auch aus Spaß. Auch nach dem 5. Glas Schampus. Übrigens lässt sich auch dar umständliche Begriff "Zum Jahreswechsel 2008 / 2009" auf "Silvester 2008" verkürzen. Nur mal so am Rande erwähnt.


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Und wieder irrt der Oberwürgermeister oder der Redakteur. Die Bürger begehren sehr wohl. Auf. Und zwar gegen den Verkauf städtischen Eigentums. Dafür haben sie ein im Gesetz vorgesehenes Bürgerbegehren initiiert. Dieses formale Bürgerbegehren soll nach Rat des OBs an den Rat (he, Moment mal, wer gibt hier wem eigentlich einen Rat ????) abgelehnt werden. Was die Bürger begehren lässt, den OB samt Rat zu verkaufen. Denn sie selbst fühlen sich schon so.


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Klatsch und Tratsch sind das Salz in der Suppe lokaler Zeitungen. Was war schon immer so, so liebt es das Volk. Doch rein zeitungs-macherisch kann auch Typografie, vereinfacht übersetzt: die Anordnung von Schrift, Schrott und Schund sein. Vor allem im Fotosatz, der im Gegensatz zum Bleisatz keine Buchstabenbegrenzung mehr kennt. Und deshalb wird aus einem weder gut gemeinten noch gut gemachten viel zu geringem Zeilenabstand für solch eine freudige Zeremonie wie die standesamtliche Trauung das Todessymbol, nämlich ein Kreuz. Nichts gegen diese fette Groteskschrift (ist ein Fachwort, ehrlich), aber wenn wir als Setzer solches gemacht hätten, wir hätten beim Meister zu Kreuze kriechen müssen. Und geschämt hätten wir uns auch. Aber heute muss sich ja keiner mehr schämen für das, was er gedankenlos tut. Meine Empfehlung an die Druckvorstufe: stillschweigend ändern. Und zwar schnell.



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Noch'n Sarg: Urlaub-Särger. Aber wie muss man sich das vorstellen? Nehmen wir an, Rückkehr sei die Zeit vom Verlassen des zwecks Urlaubsverlebung bewohnten Hotelzimmers bis Ankunft in der heimischen Wohnung. Nur dann, denn das ist die Rückkehr, läuft die Frist? Und wohin läuft sie? Könnte es nicht sein, dass die Reklamationsfrist bei Rückkehr BEGINNT? Merke: Selbst für Redakteure ist die Benutzung der Logik nicht von vorne herein strafbar.


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Man muss kein Philosoph (oder Filosof) sein, nur deutsch können. Dann weiß man, dass man Rad fahren kann, dies aber radfahren heisst. Ich glaube kaum, dass ein Rad (alleine) im Kurs fährt, und dann auch noch hoch. Ähnliche Überschriften wären:
Auto fahren schnell in Kurve.
Ski laufen steil am Berg.
Formu lieren dummes Zeug.


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