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Korinthenkacker (2) |
Damit wir uns nicht missverstehen: Nicht alles in den Zeitungen und Online-Portalen ist schlecht. Aber leider manchmal vieles. Und vor allen Dingen, damit Sie nicht glauben, nur ICH wäre solch ein Meckerbolzen. Ich höre seit Jahren, seit sehr vielen Jahren, von all meinen Freunden und Bekannten permanent, dass es sie arg aufregt, mit wieviel Fehlern heute Publikationen daherkommen. Wie schludrig man mit dem Text umgeht. Ich bekomme dann immer Haue für eine ganze Branche: «Sagt mal, könnt Ihr in der Druckindustrie nicht mehr Deutsch.» (Nee, könen wirr nich meer.)
Meine Bekannten, Freunde und ich sind ja ein etwas älteres Semester. Und wir haben damals in der Schule buchstäblich noch so manchen Klapps und vor allem eine schlechte Zeugnisnote bekommen, wenn wir nicht richtig schreiben konnten. Daran gemessen kommen uns die meisten Jugendlichen heute wie Hilfsschüler vor (sorry, aber damals hätten wir uns über ein Wort wie "Sonderpädagogik" schibbelig gelacht). Oder wie Schlampen, Sprach- und Schreib-Schlampen. Ich gebe das mal einfach so weiter – und schließe mich in den Kreis derjenigen ein, die bei Pfälern immer noch das Schütteln bekommen. Oder wie man heute sagt: Eyh mann, würg, kotz.
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Ein Superprodukt für die Mülltonne
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Zwischen Bienenstich und Sachertorte mal eben eine Zeitung gemacht: Wien macht's möglich.
Früher das schnellste Medium. Lange Zeit ein Medium, das sich für unersetzlich hielt. Jetzt ein Medium, um das man bangen muss: die Zeitung.
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Wie immer werden wir etwas schätzen, wenn es eines Tages nicht mehr zu haben ist. Der Tageszeitung wurde der Tod prognostiziert – zumindest der Tageszeitungskultur Zentraleuorpas. Wobei, nicht immer sind die Deutschen das Volk der Lesekultur, es die dichteste Titeldichte an Tageszeitungen weltweit eindeutig in der Schweiz gibt.
Kurios genug: obwohl eine Zeitung Tag für Tag ein extremes HighTech-Produkt ist (trotz der hier kritisierten Rechtschreibeschwäche), sind Menschen kaum bereit, dafür das angemessene Geld zu zahlen. Zeitungen, Zeitschriften, Fachzeitschriften erst recht, erlösen zwischen 5 und nur im extremen Ausnahmefall manchmal 50 Prozent der Einnahmen aus den Abos und dem Verkauf von Exemplaren. Von einem Drittel bis höchstens 40 % auszugehen ist eine gute Durchschnittszahl. Der Rest muss, eine andere Möglichkeit gibt es nicht, über Werbung finanziert werden.
Und das Schicksal eines einzelnen Exemplares ist nicht unbedingt glorreich. Es landet im Altpapier. Aber zum Glück zu über 70 % im Receycling. Weshalb Zeitungspapier längst zu 90 % aus wiederverwertetem Papier besteht. Mehr geht nicht, weil sonst die Papierfasern so klein würden (beim Aufbereitungsprozess), dass wir schlabbrige Lappen halten müssten statt einigermaßen stabilen Papierseiten.
Aber Receycling ist vielleicht sogar nur die zweitbeste Lösung. Früher waren Zeitungen noch wortwörtlich «für'n Arsch». Ich erinnere mich noch gut daran, wie zerrissene Zeitungsseiten auf Solinger Plumpsklos durchaus üblich waren. Und den Hering aus der Tonne und mancherlei anderes vom Markt bekam man in ausgelesene Zeitungen eingeschlagen. Heute erlebt diese Zweitnutzen-Verwertung dank Ebay wieder eine Blüte: viel zu große Kartons, einen anderen hat man nicht zur Hand, werden mit Zeitungspapier ausgestopft. Für Empfänger eine spannende Entdeckungsreise, Tages- und Lokalzeitungen anderer Orte kennenzulernen.
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Kalauer von Heinz Erhardt: "Red' nicht so dämlich. Was weißt Du denn?!" – Wann haben SIE zuletzt in den Duden geschaut?
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Aus den Solinger Print- und Online-Gazetten
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Zugegeben, wir Redakteure haben es nicht immer leicht. Manchmal spielt uns die Anzeigenabteilung einen Streich. Mir ist letztens auf einer internationalen Fachmesse ein toller Klops gelungen. Während ich für einen Aufmacher (das sind die «fetten» Überschriften den Tod einer bestimmten Technologie prophezeite – wie ich überzeugt bin, bewiesenermaßen —, annoncierte just auf gleicher Seite ein Hersteller (gegen viel, viel Geld) seine Lösungen in eben jener Technologie. Worauf ihm mein Artikel aber nun gar nicht gefiel. Leider, genau dieses «Einspiegeln» genannte Verteilen der Annoncen kennt man in der Redaktion oft nicht in der Hektik des Blattmachens. Und so gelingt auch der Solinger Morgenpost eine amüsante «Ja, wie denn nun?»-Variante. Die chinesischen Turnerinnen an der Dopiade von Bejing werden als zu jung und zu lolitahaft-verführerisch angeprangert, aber deutscher Wein darf und soll jung sein. Dabei wissen wir karnevalfeiernden Rheinländer doch ganz genau seit Willi Ostermanns Zeiten: «Der Wein muss alt und jung das Mädchen sein.»
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Wieder ein Fall eines meiner Meinung nach verwirrten Weltbildes. «An der Angel» hat man etwas, was man gegen dessen Willen fängt (tötet und auffrisst). Beim Angeln soll das Opfer, der Fisch, keine Chance haben. Wenn nun ein Investor, hier für den extrem umstrittenen Turmhaus-Ersatz Hofgarten, einen so genannten Ankermieter (zugkräftiger Markenname, attraktives Geschäft, größtes im Einkaufszentrum) braucht, will der den wirklich in die Pfanne hauen wie einen gewöhnlichen Fisch? Wahrscheinlich stellen sich das Redakteure so vor.
Immerhin passt Angel zu Anker-Mieter.
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Pikante Note am Rande: Das Hofgarten-Projekt wurde von den Investoren und ihren lobhudelnden Vasallen, den Lokalpolitikern, als «attraktiv für Solingen» gepriesen, weil hier in der Stadt so viel Kaufkraft für hochwertige (junge Damen-) Mode sei. Das Geld, so wurde argumentiert, läge in Solingen nur so rum und würde unnützer Weise in Nachbarstädte getragen. Und nun drängen sich die potentieller Mieter aber nun wahrlich nicht nach Solingen. Ach neeee, .....
Merke: Nicht die Politik verarscht die Bürger. Bürger lassen sich gerne mal verars...., die brauchen das.
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Reduktion: ja. Weglassen des Entscheidenden: nein. Bei aller Lässigkeit im Umgang mit Headlines, es stimmt nicht, dass irgendwer irgendwas 24 Stunden gestartet hat (mein Gott, was für eine Geduld!). Nein, die Aktion «Solingen 24 Stunden live» ist gestartet worden. Wenigstens die Paranthese, die An- und Abführungsstriche – «Gänsefüßchen», hätte man der ohnehin zu kurzen Überschrift gönnen können.
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Finden Sie den Unterschied: hier verwende ich die «schweizer Variante» der Anführungszeichen und nicht die »französische«, schon gar nicht die leider per Computer aufgezwungene "us-amerikanische". Am liebsten wäre mir die „deutschen“ (99-66-Regel), aber dafür muss man immer in den HTML-Code umschalten, was lästig ist. Und außerdem sind sie nur sichtbar, wenn die Surfer (also Sie) im Browser den derzeit aktuellen Universalcode geingestellt haben. Möglich also, dass Sie die deutsche Variante gar nicht sehen, wenn Sie einen älteren Computer und/oder Browser haben.
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Hier outet sich ein verkappter Beamter. Wie sonst kann man in einem gesunden Gehirn auf den Begriff «Postverkaufspunkt» kommen, wenn es einem nicht der Staat befiehlt?
Ich habe es ausprobiert und kann Ihnen versichern, die Meldung ist gelogen. Mir war es nicht möglich, dort Post zu kaufen. Die verkaufen da keine Post. Allenfalls Briefmarken kann man dort erwerben oder Pakete versenden lassen. Und es ist auch kein Punkt, es ist ein ganzes Ladengeschäft.
Postverkaufspunkt ?
Punktverkaufspost !
Verkaufspunktpost !
Kaufsverpostpunkt !
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Noch 'ne Bemerkung:
Das Schlimme ist ja, dass all die Beispiele, die Sie hier und auf den anderen Seiten sehen, nicht monatelang aus Einzelexemparen der Gazetten und Drucksachen zusammengesucht wurden, sondern mir in einer jeweiligen einzigen Ausgabe immer nur so entgegenpurzelten.
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Ostfriesische oder münsterländische Verhältnisse. Dort auf dem Platten Land kann man, sagt das Geflügelte Wort, schon mittwochs sehen, wer sonntags zu Besuch kommt. Schön, dass unser Besuch diesmal aus Wuppertal kommt. Ich dachte immer Husaren gäb es keine mehr. Aber wenn sie jetzt aus Wuppertal kommen, dann wahrscheinlich doch noch. Und noch schöner, dass er seine Viktoria mitbringt.
Außerdem kommen ganze Bühnen hier hin. Muss aber schwer sein, die zu schleppen, oder?
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Mathe: 6, setzen!
So etwas: 7, 4 oder 2, nennt man eine Ziffer.
Auch eine einzelne Ziffer, aber vor allem eine Abfolgen von Ziffern ist eine Zahl: 4711, 08/15, 11, «6 aus 49».
Eine Zahl repräsentiert einen Wert; dieser Wert kann eine Größe, ein Gewicht, ganz allgemein gesehen eine Vielzahl (mit Ausnahme von 0 und 1) oder Anzahl sein.
Die Zahl der Wahlkreise KANN NICHT schrumpfen. Sie kann sich verändern. Was wohl gemeint ist: die ANZahl der Wahlkreise schrumpft oder verringert sich. Muss man das heutzutage noch wissen, nur weil man eine Schule besucht hat? Lernt man sich datt da noch?
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Wo wir bei Zahlen oder Ziffern oder An- und Auszahlungen sind: eine wöchentlich in die Briefkästen speditierte Publikation aus dem offiziell so genannten Genre "lokale Anzeigenblätter" veranstaltet (wie man das Marketing-Deutsch sagt «zur Leserbindung», was nicht immer von den Leuten als fesselnd empfunden wird) ein Lotterie-Spielchen. Man muss einfach Nummern der Kleinanzeigen eintragen.
17 der 49 Anzeigen, das sind (Achtung, das sind Zahlen, die Ziffern, Ziffern, die zu Werten werden) immerhin 35 Prozent der Anzeigen sind aber so genannte Eigenanzeigen. Der Verleger dieses Blattes hat bei Fachdiskussionen auf meine Prognosen von vor 15 Jahren, das Internet gefährde Lokalzeitungen, aber noch gesagt, ich sähe das ganz falsch. Lokalzeitungen könnten gar nicht vom Internet abgelöst werden, da man für lokalen Einkauf nicht einen Computer bemühe. Nun frage ich mich in meiner Ahnungslosigkeit: und wo sind die vielen Inserenten geblieben?
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Gefährdet das Internet die Tages-/Lokalzeitung?
Kurios genug: darauf gibt es keine fundierte Antwort. Man weiß es nicht im Sinne einer wissenschaftlich haltbaren Ursache-Wirkungs-Kette. Tatsache ist, die Auflagen (und Verkäufe) der Zeitungen und Zeitschriften gehen kontinuierlich, teils drastisch zurück. Der Grund nach meiner recherchierten Meinung: eine dramatisch wachsende Lese-Müdigkeit und/oder -Unlust im Volk. Tendenziell je jünger, desto ausgeprägter.
Obwohl scheinbar die Medienkompetenz Jüngerer steigt, wird ihnen Lesen zur Qual. Statistisch gesehen kann der Durchschnittsjugendliche kaum mehr als 10 Minuten «am Stück» lesen, dann ist er erschöpft oder braucht wieder Bilder, am besten als Video, oder muss zappen, surfen, klicken.
Die Tageszeitung ermüdet junge Menschen einfach zu sehr. Sie halten deren ruhige Konstanz nicht aus. Wer nervlich kaputt ist, dem hilft Konzentration eben nicht weiter. Den macht konzentriertes Lesen völlig fertig.
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Anzeigen zum Anzeigen |
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Auch – oder vor allem – in der Reklame, den Inseraten stecken Ungereimtheiten «ohne Ende». Die im Jargon «Schweinebauch-Anzeigen» genannten Pamphlete rieseln einem heute überwiegend als Beilagen entgegen. Ihre Texte sind meist unter aller Sau, Kilo nur 4,99.
Wieso Rinder-Gulasch
mit Bindestrich
und nicht Rindergulasch ?
Es heißt doch auch Sahneleberwurst und nicht
Sahne-Leberwurst oder
Sahneleber-Wurst.
Der Umgang mit dem Bindestrich gleicht in den Prospekten einer Lotterie: ausschließlich der Zufall bestimmt, wie und wann er benutzt wird.
Zum Rinder-Gulasch: Wenn es ein Vorderviertel gibt, kann und muss es wohl auch ein Hinterviertel geben. Zwei mal ein Viertel ist die Hälfte. Wo bleibt der Rest? Gibt es ein Linksviertel und ein Rechtsviertel? Wohl eher nicht. Aber, der Logik nach, ein linkes und ein rechtes Vorderviertel, also zwei Vordervietel, weshalb es korrekt heißen müsste "aus den Vordervierteln", Plural.
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Dann müsste es auch heißen:
Frankfurter-Würstchen
Kölner-Blutwurst
Münchner-Weiß-Würste
Limburger-Käse
Harzer-Roller
Mainzer-Handkäse
Berliner-Pfannkuchen
Düsseldorfer-Senf
Gauda-Käse
Bergische-Kaffee-Tafel
...
Schön, dass es wenigstens kein Rippen-Speer ist.
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Doof, dööfer, minus. Es ist eine Unsitte aus der untersten Bildungsschublade geworden, bei Internet-Adressen statt «Bindestrich» (engl. hyphen) «minus» zu sagen: weh-weh-weh Solingen minus Internet deh-eh. Der Bindestrich als Worttrennung heisst Trennstrich oder in der Fachsprache Divis und wurde früher (in der «deutschen» Schrift durch das = symbolisiert, sozusagen als Verbinde-Strich). Das Divis ist typografisch gesehen ein Viertelgeviert breit im Gegensatz zum n-breiten Gedanken- und m-breiten Streckenstrich. Alles klar?
- Divis, Bindestrich, Trennnstrich
– Gedankenstrich n-breit
— Streckenstrich m-breit
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Das Ding heisst «Dicke Rippe» und deshalb wäre korrekt:
Dicke Rippe vom Schwein
oder
Dicke Rippe, Schwein.
So aber riskiert der Texter eine Dicke Schweine-Lippe.
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Auch Verpackungen sind das Gestammel von Legasthenikern. Reine
Butter
Milch
– ähn, reine Butter? Milch von reiner Butter?
Und außerdem, bisher habe ich gar nicht vermutet, es gäbe auch schmutzige Butter-Milch.
Buttermilch heisst Buttermilch.
Warum muss man
Butter Milch oder
Butter-Milch daraus machen?
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Übrigens: Hier ist der Bindestrich mal richtig angewandt, obwohl ich mir noch nie Gedanken gemacht habe, ob ein Sonntagssuppenhuhn auch ein Sonntagshähnchen sein kann.
Da habe ich aber noch mit jemand ein Sonntagshuhn zu rupfen.
Denn ausdrücklich sagt der Bindestrich, dass wenn man dieses Viech in der Woche kocht oder verzehrt, dies verboten ist. Oder gibt es auch Montags-Hahn, Dienstags-Hahn ... ?
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Reibe-Kuchen?
Ein Kuchen(teig) aus Reiben?
Noch nie gehört.
Gleichwohl bin ich ein Fan (falls das nicht inzwischen reformiert geschrieben Fenn heißt) von Reibekuchen.
Reibe-Kuchenteig, für den Sonntagskuchen zum Sonntagshahn.
Was heißt hier «fix und fertig»? Bratfertig ja, das vielleicht. Aber noch kein fertiger Reibekuchen. Obwohl ich in einer Kneipe in Solingen wirklich diesen Fraß neulich im halbrohen Zustand bekommen habe. Ekelhaft.
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Da bin ich aber froh, dass es keine
Konfi-Türe
ist.
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Bei Römerwall ist der Gegensatz zu «Stille Quelle» Quelle.
Bei Gerolsteiner ist es Mineralwasser.
Was mich verwirrt. Ist Römerwall kein Mineralwasser oder Gerolsteiner keine Quelle?
Außerdem bestelle ich in letzter Zeit in Lokalen immer Lautes Mineralwasser. Manche Bedienungen kapieren es.
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Reklame, die sagt, man solle es nicht kaufen, ist ja auch irgendwie blöd.
Also spare (ich mir die) Rips – und jeden weiteren Kommentar gleich dazu.
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Ha, endlich noch einmal ein ganz ordinärer Satzfehler.
Übrigens, warum Satzfehler Druckfehler heißen, habe ich auch noch nie begrifen. Drucker machen nämlich keine Textfehler. Nur Setzer können dies, rein beruflich der Funktion nach.
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Neue Rechtschreibe-Regel:
Steht vor «Tabs» ein WC: ohne Bindestrich; steht ein Geschirr davor: dann mit Bindestrich. Zwei Produkte, im Plus-Prospekt nur Zentimeter, aber doch Trennbindestriche entfernt.
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Gleiche Regel, nur mit Bekleidung:
Sind die Kleider für Herren, dann Bindestrich, sind sie für Damen, dann ohne.
Es ginge auch Laufkleidung
und Fitness-Kleidung als nette Variante.
Oder Herrenlauf-Kleidung,
Damenfitness-Kleidung.
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Bisher dachte ich Dummchen immer, eine Maschine seit etwas, was Handarbeit überflüssig macht, ablöst. Oder im Gegensatz zu Handarbeit steht. Aber Plus sei dank (oder Dank, na wissen Sie's?) gibt es auch eine Hand-Maschine zum Putzen.
Ist so wie
zu Fuß-Fahrauto
oder
Hör-Zuleser, ich meine natürlich
HörZu-Leser, hören Sie mir noch zu, während Sie das lesen ?
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Der Parmaschinen (na bitte, es geht doch, ohne Bindestrich !!!) kommt aus Parma. Der aus dem Schwarzwald heißt Schwarzwälder Schinken, der aus Lachs Lachsschinken (hä?) und der aus Roh roher Schinken. Aber der aus Parma kommt eben aus Parma. Wieso kann er aus original Parma kommen? Parma gibt es nur (nur!) in Italien, wieso italienischer Parmaschinken, wenn es kein unitalienisches unoriginales Parma gibt?
Da schlage ich doch original deutsche Solingenmesser für original italienischen Parmaschinken vor. Das ist doch mal original internationaler Wortsalat, ohne Konservierungs-Stoffe, 400-gr-Ein-Weg-Packung mit wieder-verschließbarem Knick-Deckel Aktion 1.99 nur kurze Zeit.
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Da werde ich ja immer stutzig. Torten aus Kindern? ??? Ist bei Bauernblutwürsten Bauernblut drin oder Bauern in der Blutwurst – weil, Sie kennen diese Unsicherheit ja vom Hunde- oder Mutterkuchen. In der Jagdwurst werden (Mikroben) gejagt, die Mettwurst besteht aus Mett, die Fleischwurst aus Fleisch und demzufolge die Zigeunerwurst aus Zigeunern.
Kindertorten? Backe, backe Kuchen, die Kinder sind gerufen. Aber ein kleiner Satzfehler wäre jetzt auch schön: Kindersorten.
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